SAV Kißlegg erlebt schöne Wanderungen und fröhliche Atmosphäre
Die OG reiste mit 55 Teilnehmern vom 14.- 20.09.2018 in das Obere Mittelrheintal mit dem Weinanbaugebiet Bingen. Diese Kulturlandschaft erstreckt sich zwischen Rüdesheim und Koblenz. Einzigartig ist die Vielzahl der ca. 4o Burgen u. Schlösser entlang von nur 67 Flusskilometern. Bei der Anreise mit Besuch der historischen Altstadt von Bacharach und einem Abstecher nach Koblenz wurde die spitze Landzunge am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, genannt das Deutsche Eck, mit dem Denkmal an Kaiser Wilhelm I. besichtigt. Täglich wurden zwei geführte Wanderungen angeboten, die längste betrug beachtliche 18 km. Nach dem ersten Wandertag ging es am Abend nach St. Goarshausen zum „Rhein in Flammen“, wo das atem-beraubende Feuerwerk live erlebt werden konnte. Eine Etappe mit viel Kultur und Geschichte durch rebenbesetzte Hänge führte zum Niederwalddenkmal mit der Germania und endete bei der Abtei der hl. Hildegard von Bingen. Abwechslungs-reich war die Tour mit teils steilen Auf-u. Abstiegen hinauf zum sagenumworbenen Schieferfelsen „Loreley“. Der vierte Wandertag führte durch schöne Hangwälder des Rheintals hinauf zur „Marksburg, die als einzige nie zerstörte Höhenburg am Mittelrhein ihren mittelalterlichen Charakter erhalten hat. Am Abend standen ein Grillabend sowie die Weinprobe mit der Rosenkönigin an. Nun hatten die Wanderschuhe ausgedient. Am 6. Tag ging es bei einer Schifffahrt auf dem Rhein, vorbei an zahlreichen Burgen, nach Rüdesheim. Beim Streifzug durch die Drosselgasse konnte man die rheinische Fröhlichkeit pur erleben. Gerade einmal 144 Meter lang und nur zwei Meter breit ist diese kleine Gasse. Und dennoch hat sie Geschichte geschrieben wie keine andere. Zum Abschluss wurde bei der Heimreise noch ein Zwischenstopp in Speyer, einer der ältesten Städte Deutschlands, eingelegt. Bei der informativen Stadtführung mit ausführlichen Erklärungen wurde der schon in der Außenansicht beeindruckende Kaiser-u. .Mariendom besichtigt. Da Speyer im Mittelalter eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden nördlich der Alpen beherbergte, führte der Stadtrundgang auch in den Judenhof mit seinem Ritualbad. Es blieb noch Zeit zur Einkehr, bevor die Gruppe mit vielen neuen Eindrücken nach Kißlegg zurückfuhr.
Als Ergänzung und zur Auffrischung von Erinnerungen gibt es im Diana-Verlag einen interessanten Roman von Susanne Goga: „Die vergessene Burg“.